Gauri Gill gewinnt den Prix Pictet ' Human'.

Gauri Gill gewinnt den Prix Pictet ' Human'.

Die Fotografin Gauri Gill wurde am heutigen Donnerstagabend, 28. September, als Gewinnerin des zehnten Zyklus des Prix Pictet bekannt gegeben. Der Prix Pictet ist ein internationaler Preis für Fotokunst und Nachhaltigkeit und ist mit 100 000 Schweizer Franken dotiert. Gauri Gill wurde aus einer Shortlist von zwölf Fotokünstlerinnen und -künstlern von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

Gari Gills Werk ist Ausdruck ihrer Überzeugung, durch „aktives Zuhören“ mit der und durch die Gemeinschaft zu arbeiten. Mehr als zwei Jahrzehnte hat sich Gari Gill intensiv mit Randgruppen befasst, die in der Wüste West-Rajasthans leben, und in den vergangenen zehn Jahren mit indigenen Künstlerinnen und Künstlern in Maharashtra.

"Jannat, Barmer" aus der Serie "Notes from the Desert" von Gauri Gill.

In einer Welt, die mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert ist – von sozialer Ungerechtigkeit bis hin zu Umweltkrisen – war es das Gebot der Stunde, die Conditio Humana selbst in den Fokus zu rücken. Das im Juli 2022 bekannt gegebene Thema „Human“ bietet einen Ausgangspunkt, um sich mit der Komplexität, Verletzlichkeit und Stärke der menschlichen Natur auseinanderzusetzen. Es ermöglicht den Künstlern, die Geschichten, stillen Kämpfe und grossen Momente einzelner Menschen und Gemeinschaften rund um den Globus einzufangen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit diesem Thema will der Prix Pictet dazu beitragen, ein tieferes Verständnis unserer menschlichen Natur zu schaffen, und einen echten Dialog über die Fragen anstossen, die uns alle angehen. Gerade bei dem Thema „Human“ wird deutlich, dass es nicht um die Zukunft der Fotografie geht, sondern um die Bedeutung der Fotografie für die Zukunft. Mit der Kraft der Fotografie lassen sich kritische und drängende Umweltthemen besonders eindrucksvoll und schonungslos visualisieren.
— Isabelle von Ribbentrop, Exekutivdirektorin des Prix Pictet

Die Fotoserie der Preisträgerin mit dem Titel Notes from the Desert begann im April 1999, als sie anfing Dorfschulen in Rajasthan zu fotografieren. Da sie fast nur in Städten gelebt hatte, erkannte sie bald, dass die Schule einfach der Mikrokosmos einer komplexen Wirklichkeit ist, über die sie nichts wusste. Als sie jahrzehntelang dieselben Menschen und Orte besuchte, wurde sie Zeugin des gesamten Spektrums des Lebens: Dürrejahre und starker Monsun; Staubstürme, die zu weit verbreitetem Fieber, und Überschwemmungen, die zum Wiederaufbau von Häusern führen; Epidemien; überlastete Krankenhäuser und unterbesetzte Schulen; Feste, Fehden, Feiern und Gebete.

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